Für angehende Abiturienten ist allem voran die Fächerwahl für ihren weiteren Werdegang entscheidend. Nicht nur insofern, dass manche Fächer in der Oberstufe arbeitsintensiver als andere sind, sondern auch mit Blick auf die späteren Studienmöglichkeiten, die dadurch nahe liegen. Eine Entscheidung für ein Fach mag vorschnell getroffen sein. Die Reue wird dadurch nicht weniger lang. Deswegen: Augen auf bei der Wahl der richtigen Fächer!
Nicht nur kurzfristig denken
Die Wahl der Fächer beeinflusst natürlich auch die Klassenkameraden. Da ist die Versuchung groß, sich mit den Freunden zusammenzutun. Das sollte jedoch nicht das Kalkül sein. Denn weder dir noch deinen Freunden ist geholfen, wenn du ein Fach belegst, das für deine Ziele keine Relevanz hat und dich entsprechend langweilt. Belege stattdessen Fächer, die deinen Fähigkeiten und Affinitäten entgegenkommen. Mit aufrechtem Interesse zu lernen ist immer einfacher.
Vorsicht vor vermeintlichen „einfachen“ Fächern
Teilweise geben die Bundesländer Fachrichtungen vor, die wenigstens einmal vertreten sein müssen. Entsprechend wählen viel Abiturienten „taktisch“ ein vermeintlich einfaches Fach, um Voraussetzungen zu erfüllen. Dabei kann man sich jedoch leicht verzetteln. Gerade Bio ist da eine berühmte Honigfalle. Ausgehend von den bisherigen schulischen Erfahrungen halten viele Bio für das einfachste naturwissenschaftliche Fach. Doch in der Oberstufe ist Bio wahnsinnig lernintensiv. Und auch englisch wird wesentlich schwerer. Tatsächlich sind die meisten Kurse für alte Sprachen oftmals einfacher!
Die richtige Fachkombination
Allem voran solltest du Fächer gemäß deinem Berufswunsch kombinieren. Zumindest die grobe Richtung, die du einzuschlagen gedenkst, sollte zu diesem Zeitpunkt ja erkennbar sein. Dabei kann es natürlich auch auf einen gewissen NC ankommen, den du erreichen musst. Dann wird die Wahl der richtigen Fächerkombination umso entscheidender. Denn von Anforderungen getrieben Fächer zu durchlaufen, die dir überhaupt nicht liegen, wird sich schnell als raue Kost erweisen. Wenn du dich schon mit Bruchrechnung Grundlagen schwer tust, wirst du bspw. alles Mathematische möglichst vermeiden wollen.
Welche Lehrer fesseln deine Aufmerksamkeit?
Natürlich sollte auch der menschliche Faktor in Form des Lehrers/der Lehrerin nicht unterschätzt werden. Wenn im Laufe deines Abiturs Lehrkräfte, bei denen du gerne Unterricht hast, Kurse leiten, die für dich Sinn machen, dann gilt es zuzuschlagen! Insbesondere weil es bei späteren Prüfungen auch wesentlich entspannter zuzugehen pflegt, wenn du es mit einer Lehrkraft zu tun hast, mit der du gut klarkommst.
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